Authentisierungsmaßnahmen sind Verfahren oder Technologien, die verwendet werden, um die Identität eines Benutzers oder Systems zu verifizieren, bevor Zugang zu Ressourcen, Diensten oder Systemen gewährt wird. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass nur berechtigte Personen oder Systeme Zugriff auf geschützte Informationen oder Funktionalitäten erhalten. Authentisierungsmaßnahmen können unterschiedliche Formen annehmen, basierend auf einem oder einer Kombination der folgenden Faktoren:
- Etwas, das der Benutzer weiß: Dies bezieht sich auf Wissen, das nur dem Benutzer bekannt ist, wie ein Passwort, PIN-Code oder eine Antwort auf eine Sicherheitsfrage.
- Etwas, das der Benutzer besitzt: Dies bezieht sich auf einen physischen Gegenstand, den der Benutzer bei sich trägt, wie eine Smartcard, ein Sicherheitstoken oder ein Smartphone, das für die Zwei-Faktor-Authentisierung (2FA) oder Multi-Faktor-Authentisierung (MFA) verwendet werden kann.
- Etwas, das der Benutzer ist: Dies bezieht sich auf biometrische Merkmale des Benutzers, wie Fingerabdrücke, Gesichtserkennung, Iris-Scan oder Stimmerkennung, die zur Bestätigung seiner Identität verwendet werden können.
- Etwas, das der Benutzer tut: Dies kann das Verhalten des Benutzers umfassen, wie die Art und Weise, wie er tippt oder wie er sein Gerät bewegt, was durch Verhaltensbiometrie analysiert werden kann.
- Etwas, das der Benutzer weißt: Dies bezieht sich auf Standortdaten oder Netzwerkadressen, die zur Authentisierung verwendet werden können, indem geprüft wird, ob der Zugriffsversuch von einem vertrauenswürdigen Ort oder Netzwerk aus erfolgt.
Die Auswahl und Kombination dieser Authentisierungsmaßnahmen hängen von den spezifischen Sicherheitsanforderungen und dem Kontext ab, in dem sie angewendet werden. Fortschritte in der Technologie, insbesondere im Bereich der künstlichen Intelligenz und maschinelles Lernen, führen zur Entwicklung neuer und sichererer Authentisierungsverfahren, die gleichzeitig benutzerfreundlicher sind.